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Herzlich willkommen!

Bedingungsloses Grundeinkommen haben wir doch schon: Hartz IV. Es meint doch wohl niemand, dass mit dieser Leerformel "Bedingungsloses Grundeinkommen" - das auch noch sinnigerweise vom Gründer der Drogeriekette Müller programmiert wird, mehr Geld für 90% der Bevölkerung da ist. Es ist doch ein Vorwand für die Eliten dieser Gesellschaft (und da ist nicht jeder gemeint, der einen besseren Schulabschluß, Abitur Studium und Dr hat) bei 90% abzukassieren und wer wieviel bezahlen muß und auch wer was kriegt als Herrschaftsmittel zu benutzen. Wir erleben das doch jeden Tag - es werden Milliardem für die gesetzliche Rentenversicherung eingezogen - und wenn jemand alt ist - dann ist nicht genug Geld da.
Es werden jeden Tag Milliarden für die gesetzliche Krankenversicherung eingezogen und es ist immer die Rede davon, dass es nicht langt. Auch in die Pflegeversicherung fliessen Milliarden und die Bedürftigen werden minimalst gepflegt - die Pfleger erhalten das Wenigste. In die Arbeitslosenversicherung gehen Milliarden und wenn jemand arbeitslos wird, dann wird nach Gutsherrenart darüber diskutiert, ob jetzt für 12, 15 , 18 - oder wie denen da oben der Sinn steht- Monaten Leistung gewährt wird. Für Unternehmen, Bildungsträger, Einrichtungen ist da viel da.
Wer also aus der Vergangenheit nicht gelernt hat und immer noch dem Kleinkindertraum anhängt, dass sie/er durch gesellschaftliche Modelle mehr zum Leben hat, der irrt sich. Wer meint, mit solchen Modellen den Verteilungskampf in unserer Gesellschaft nicht bestehen zu müssen, dem fehlt es an Reife.
Wir haben eine Überflussgesellschaft. Es ist genügend da. Wir haben eine Gesellschaft, die sich nicht damit begnügt, die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Wir haben eine Gesellschaft, die in einigen Teilen sehr gut davon lebt. anderne beizubringen, welche Bedürfnisse sie haben - das nennen einige werbung, andere Manipulation.
Was wir brauchen, ist eine anders strukturierte Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die nicht mehr bestimmt wird durch Banken, deren Macht und Einfluss auf das Mittelalter zurück gehen oder durch Konzerne, die ihre Wurzeln in absolutistischen Monarcheien hatten.
Unsere Eliten , gerade die Philosophen, die genügend Gelder an Universitäten erhalten, wären aufgefordert, sich hier Modelle zu überlegen, die eine Brücke zwischen den Erfüllern von Bedürfnissen und denjenigen, die diese Bedürfnisse haben,zu finden. Eine Brücke, die nicht darüber geht, sehenden Auges einen Teil der Produkte zu erzeugen, die direkt für den Schrott bestimmt sind, weil sie sich am Markt nicht durchsetzen. Nachhaltig ist das nicht!

So leicht wird ein Schuldigen gefunden - den Kapitalismus! Ja so einfach ist das und jetzt? Bestehen nicht auch in China erhebliche Vermögensunterschiede? Leben in Kuba nicht auch sehr viele überproporzional besser als die Mehrheit? Und wer ist bei der Deutschen Bank der Kapitalist? Doch wohl der Besitzer - also der Aktionär. Aber der hat nichts zu sagen - wenigstens in seiner Normalform nicht.
Also den Kapitalismus verantwortlich zu machen ist zu kurz gegriffen. Die Ursache ist das menschliche Wesen.
Der Mensch ist in einem sehr bequem - dies ist der Auslöser für viele Neuerungen und Fortschritte. Er ist aber auch dafür verantwortlich, das mit den geringsten Mitteln der größte Erfolg erzielt wird - und da ist es doch einfach, andere Menschen für sich arbeiten zu lassen und auszubeuten. Da muß doch jeder mit sich ehrlich umgehen, dass er dort, wo er könnte, mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel mitnimmt. Es ist eigentlich nichts gegen diese Haltung zu sagen, solange man alle anderen nicht aus dem Auge verliert, sich sozial verhält.
Da ist es auch gut, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und deshalb Kommunikation und Achtung braucht.
Wenn es eine Balance zwischen diesen beiden Grundbedürfnissen gibt, wenn es also genehmigt ist, zwar mit weniger Aufwand Ertrag zu haben, aber wenn bestimmte Grenzen überschritten werden, eine gesellschaftliche Ächtung eintritt, und dies nicht toleriert wird, dann wird eine Gesellschaftsordnung lebenswert.
Doch wir haben das Gegenteil von dieser Balance - wer am schlausten am meisten rafft, wer mit Schrottpapieren Milliarden verdient - der ist gelobt und geachtet. Wenn dann dies alles gegen die Wand fährt - dann ist er systemisch und all die anderen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht ihr Vermögen zu Lasten von Anderen gescheffelt haben, dürfen für die Folgen aufkommen - egal, ob sie in Griechenland, Spanien, Irland oder Deutschland leben.

Ich finde es spannend, wie in unserer Gesellschaft mit Zahlen und Überlegungen, wer was kriegen soll, joungliert wird. Man könnte beinah meinen, Legionen von Versicherungs- Betriebs- und Volkswirten sind nur damit beschäftigt, Zahlenreihen zu fertigen. Ich halte es da lieber mit dem Milchmädchen. Und die wußte - anscheinend im Gegensatz zu alle wisschschaftlichen Theorien dass, wenn ich A einen € gebe, ich diesen nicht an einen anderen geben kann. Sie wußte auch, dass der Kuchen nicht beliebig grösser werden kann. Sie wußte, wenn sie bei einer Gesellschaft mit 10 Besuchern dem ersten gleich die Hälfte des Kuchen gibt, die restlichen Neun nicht jeder auch die Hälfte erhalten kann.
Wenn diese Grundregel nicht beachtet wird, kommt auch kein vernünftiges Ergebnis raus.
Unsere heutige Gesellschaft kommt eben zu einem "gerechten" Ergebnis, weil das Milchmädchen angewiesen ist, dem ersten 75% zu geben und den folgenden 9 klar zu machen, dass die 25% eben 100% sind und dass diese jetzt nach hochwisssenschaftlichen Grundsätzen unter Beachtung von vielen vielen Gesichtspunkten an die 9 verteilt wird - einer mehr der andere weniger - jeweils mit sehr ausgewählter Begründung, so dass niemand Fragen zu den 75% stellt.
Wie hieß es schon imme; Teile und Herrsche